Sonntag, 20. Dezember 2009

Renovatio II

Das zweite Grounding (vgl. letzter Beitrag) hat mich stark getroffen und ich habe lange über eine Auflösung des Beckens nachgedacht. Das Becken trübte sich damals über Nacht und am Morgen waren viele Tiere schon tot oder gerade am eingehen. Wieder mischte ich sofort frisches Meerwasser an und evakuierte, was ich konnte. Massi nahm sich den überlebenden Tieren an, so dass sich mein Becken in aller Ruhe erholen konnte. Vier Tage lang roch es in meiner Wohnung nach Ammoniak (riecht wie Chlor), weil so ziemlich alles Leben im Becken abgestorben war. Trügerischerweise lag der Nitratwert bei Null, was wohl mehr als Zeichen für das Fehlen von denitrifizierenden Bakterien steht. Grosszüge Wasserwechsel und eine zweiwöchige Pause brachten wieder etwas Stabilität. Als vorläufige Ursache für beide Groundings ist die Zugabe von Wodka anzusehen, welche offenbar in Kombination mit meinen diversen Filtermedien ein nicht zu erwartendes aussergewöhnlich hohes Bakterienwachstum und damit einhergehend einen Saurstoffmangel auslöste. Beim ersten Grounding deutete alles darauf hin, dass die Seegurke abgelaicht hatte, was jetzt wieder in Frage gestellt werden muss. Heute habe ich sämtliche Filtermedien entfernt und dafür noch mehr Lebendgestein eingesetzt.

Mittlerweile sind die Tiere wieder im Becken. Zudem erstand ich noch einen Hawai-Doktor gegen die Algen sowie einen Feilenfisch gegen den Glasrosenbefall. Der Tierbestand gestaltet sich derzeit wie folgt:

- Kleiner Hawaidoktor
- Zwei Amphiprion Ocellaris
- Kleiner Putzerlippfisch
- Sternchenmuräne
- Nasenmuräne
- Feilenfisch
- Fünf Einsiedler

Vorläufig werde ich es bei diesem Bestand belassen. Ich mache derzeit keine Wasserwechsel mehr, um dem Becken Zeit für die Erholung zu geben.

Becken rechts:
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Becken links:


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Amphiprion Ocellaris:
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Nasenmuräne:
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Störender Algenbefall:
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Hawai-Doktor:
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Sternchenmuräne:

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Schwamm:

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Röhrenkoralle:
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