Freitag, 15. Januar 2010

Neue Wasseraufbereitung...

Ein kleines Update zur Entwicklung meines Aquariums ist längst überfällig. Tatsächlich gibt es dagegen keine grossen Neuerungen. Immerhin war es meine Absicht, dem Becken viel Ruhe zu gönnen, so dass es sich von den Turbulenzen erholen kann. Ich hatte auch lange auf weitere Wasserwechsel verzichtet, damit sich wieder genug Bakterien entwickeln und eine funktionierende Biologie einstellen konnte.

Vor einer Woche habe ich erstmals wieder einen Wasserwechsel mit 120 Liter Osmosewasser gemacht, um Algen abzusaugen und wieder Spurenelemente zuzufügen.

Die Wasserwerte zeigen, vor und eine Woche nach dem Wasserwechsel die gleichen Werte:

Nitrat: 5 mg/l

Nitrit: Nicht nachweisbar

Ammonium/Ammoniak: Nicht nachweisbar

Phosphat: 0.03 mg/l

Salinität: 34

Calcium: 480 mg/l

Die Werte zeigen, dass nun der Stoffwechselkreislauf wieder intakt ist. Nach und nach ziehen sich auch die Algen zurück. Neulich habe ich gar eine junge Schnecke (sogar mit Häuschen) die Scheibe hochkriechen gesehen und auch meine Korallen wachsen im Moment wie verrückt. Übrigens setze ich seit etwa zwei Monaten das Produkt Easy-Life (Flüssiges Filtermedium, Mineralien) ein und irgendwie habe ich das Gefühlt, dass seit dann das Becken nochmals einen Sprung nach vorne gemacht hat.

Das Gäste-WC wurde weitgehend in ein Wasseraufbereitungsraum umfunktioniert. Dabei habe ich das 120-Liter-Fass dort permanent installiert und die gesamte Osmoseanlage liegt im Fass drin, so dass ein Leck bei den Schlauchklemmen vermutlich keine Überschwemmung verursachen würde. Natürlich habe ich an der Oberkannte des Fasses noch einen Abflussschlauch eingelassen und mit Silikon verklebt. Die Verbindungsstelle zwischen Wasserhahn und dem Schlauch zur Osmoseanlage ist im Übrigen durch ein dickeres, gebogenes Rohr geschützt, so dass auch hier das Wasser bei einem Defekt der Verbundstelle eigentlich seinen Weg in den Abfluss finden sollte. ...ja und an Murphys Law denken wir jetzt mal nicht.



Die Anemone füttere ich wöchentlich mit einem kleinen Stück Krill oder Muschelfleisch und sie dankt es mir mit Wachstum:



Noch immer ist ein feiner Algenbelag deutlich erkennbar:


Die Teppichanemone pflügt sich ihren Weg durch den Sand:


Die Sternchenmuräe einmal mehr zu Gast bei der Nasenmuräne. Ich konnte heute erstmals beobachten, dass die Sternchenmuräne ihre körperliche Überlegenheit ausspielte und bei der Fütterung die Nasenmuräne mit einem seitlichen Kopfputsch wegschubste...fast gerade so, wie es jeweils die Kühe auch tun.

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Messung des Nitratwerts:


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Freude herrscht: Nachdem sich die Anemone bereits zwei mal teilte und die Ableger bei Massi versilbert wurden, scheint jetzt auch die totgeglaubte Fungia wieder kleine Ableger zu produzieren...ja da reibt sich der kapitalistisch geprägte Schweizer die Hände:


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Gesamtansicht des Beckens:

1 Kommentar:

Dany+Tony hat gesagt…

Wow, Du hast tolle Fische in Deinem Aquarium!
Auf einer Blogtour hier vorbei gekommen, möchte ich einen Gruss hier lassen.
Liebi Grüess
Dany