Freitag, 21. Januar 2011

What's going on...

Zuerst das hier schauen...Medizin für gute Laune:
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Dann weiterlesen....
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Aus Angst vor den jüngsten Protestmobilisierungen gegen die Inaktivität in meinem Blog (http://www.andreas-horvath.ch/aquarium/tagebuch30.htm), nehme ich mir vor, wieder regelmässiger zu schreiben....in aquaristischer Hinsicht war ich nämlich sehr aktiv in letzter Zeit...

Vorab, das Becken läuft sehr gut im Moment. Kleine Algenschnäuze ärgern mich ein wenig, vermögen aber das schöne Gesamtbild nicht zu trüben.
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An meinem Geburtstag kommt Massi vorbei und schenkt mir eine Lysmata-Garnele. Wie ich ihm mein kleines aber immerhin bestehendes Algenproblem schildere, empfiehlt er die Zugabe von Carbonat, Calcium und Magnesium, was die erwünschten und optisch ansprechenden Kalkrotalgen schneller wachsen lässt und damit die hässlichen braun-grünen Algen verdrängt. Massi vertreibt im Moment in praktischen Dosen diese drei Supplemente:
  • Calciumchlorid Dihydrat zur Erhöhung des Calciumgehalts
  • Natriumhydrogencarbonat zu Erhöhung der Karbonathärte
  • Magnesiumchlorid Hexahydrat und Magnesiumsulfat Heptahydrat zur Erhöhung des Magnesiumgehaltes
Auf den Dosen ist gleich die Dosieranleitung:
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Massi schenkt mir ein Set von diesen Dosen, damit ich seinen Rat versuchsweise in die Praxis umsetzen kann. Momentan gebe ich einmal pro Woche je 4 Esslöffel Calcium, Carbonat und Magnesium zu. Ich löse die verschiedenen Pulver einzeln in je einem Liter Osmosewasser auf und gebe Sie langsam in die Filterströmung des Aquariums. Bisher erfolgten erst zwei Zugaben. Am Wochenende werde ich Calcium messen, um zu sehen, wo meine Werte momentan liegen.


Die Zucht von Artemia gelingt mir momentan recht gut. Ich kann zwei - drei mal pro Woche eine Fütterung mit lebenden Artemias (...klingt ja grausam...hmmm...ist es ja auch) vornehmen, ohne dass sich der Zuchtbestand reduziert. Die Artemias vermehren sich derart schnell (Lebengeburten!), dass eine Zugabe von neuen Nauplien bisher nicht notwendig war.

Die Zucht funktioniert momentan wie folgt:
  • 12L-Glasbecken mit Meerwasser, Salinität 45 (Vorher Plastikbecken...geht auch)
  • Kein Bodengrund (Hat sich als Brutherd für allerlei Unerwünschtes erwiesen)
  • Luftpumpe mit Nadel aus medizinischem Bedarf als Ausströmer
  • Heizer, um konstant 25 °C zu halten
  • Sparlampe mit Zeitschaltuhr (etwa 8 h Licht pro Tag als Ergänzung zum Lichteinfall durch Fenster)
  • Fütterung mit milchig-weissem Kochwasser aus der Reiszubereitung, angereichert mit Spirulina-Algenpulver (Microzell oder Liquizell, vgl. unten)
  • 1mal pro Monat 100 % Wasserwechsel...die Artemias haben keine Mühe damit.
  • Ph-Wert etc. schnurzegal




Hier meine bumsfreudigen Prachtkerlchen:


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Andreas Horvath (http://www.andreas-horvath.ch/) gibt mir einen Zuchtansatz Phytoplankton mit. Phytoplankton soll, glaubt man dem Internet, eine optimale Nahrung für Artemia sein. Bei Andreas haben wir ein paar Artemia in sein Becken mit Phytoplankton eingesetzt und tatsächlich zogen sie nach kurzer Zeit grüne Fäden (= Kot) nach. Sie fressen offenbar das Plankton, haben aber noch Verdauungsschwierigkeiten damit...vielleicht nur eine Umgewöhnung von meiner Reiskost.

Ich habe mir neben meinem Zuchtbecken aus einem alten Nescafé-Glas ein Behälter für die Vermehrung von Phytoplankton gebastelt...leider bin ich mir gar nicht sicher, ob es sich um Plankton handelt, das in Salzwasser überhaupt überlebt (?)...wir werden sehen.
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Zur Belüftung des Plankton-Behälters habe ich ein kleines Loch in den Deckel "geschmolzen"...d.h. eine Aale (Eine Art Schraubenzieher, aber spitzig) über dem Feuer erhitzt und durchgestochen, bis zum gewünschten Durchmesser. Durch das Loch stecke ich eine gut 10cm lange Nadel aus dem medizinischen Bedarf, auf welche sich der Rückflussschutz (i.d.R. normales Zubehör bei Luftpumpen) direkt passend aufstecken lässt. Am Rückflussschutz befestige ich den Gummischlauch, der am anderen Ende wiederum mit einer Nadel versehen ist, die sich einfach in den Schlauch für die Luftzufuhr des Artemiabeckens stecken lässt...so sind mit einem Schlauch, beide Gefässe mit Luft versorgt. Der Deckel des Kaffee-Glases ist übrigens nicht mehr Luftdicht, weil ich die Dichtung rausgenommen habe. Ich muss mir noch eine Fassung für kleine Glühbirchen kaufen, um sie im Deckel einzubauen...dann könnte man schon fast von einem Nescafé-Plankton-REAKTOR sprechen... Sollte sich das Plankton vermehren, werde ich es versuchsweise als Futter für Artemia verwenden.
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