Am Samstag kann ich bei Massi noch einen ersten Einsiedlerkrebs abholen. Einsiedler sind als Aasfresser willkommene Restevertilger. Interessant ist, dass sie sich in Schneckenhäuser einquartieren und diese mit zunehmendem Wachstum nach und nach austauschen müssen. Damit dem Kleinen bei seinem ersten Umzug alle Möglichkeiten offen stehen, habe ich zusätzlich noch leere Schneckenhäuser in unterschiedlichen Grössen im Becken platziert.
"Im Gegensatz zu Heino stehe ich zu meinem Röhrenblick":
Massi gibt mir auch einen Seeigel mit, welcher den Schmieralgen den Kampf ansagen soll. Weil er wie ein Süssgebäck mit Kokosflocken aussieht, taufen wir ihn "Raffaello". Raffaello ist wirklich ein erstaunliches Wesen: Zwischen seinen beweglichen Stacheln besitzt er noch ebenso lange Füsschen mit Saugnäpfen, an denen er sich selber oder irgenwelchen Unrat festhalten kann. Ich setze Ihn auf der grossen Tischkoralle ab und er packt sich gleich mal ein paar Steinchen auf den Buckel.
Anschliessend seilt sich Raffaello gekonnt an seinen Füsschen ab:
Um den Bestand an Tieren auch in Zukunft überwachen zu können, habe ich ein militärisches Antrittsverlesen eingeführt...die Sammlung auf einem Glied funktioniert bereits gut:
Ich setze noch eine weitere Kolonie von Scheibenanemonen der Gattung Discosoma Juma ein. Ihre Tentakel fluoreszieren grünlich im HQI-Licht:
Ich bin mit der Qualität meiner Fotos überhaupt nicht zufrieden. Eine neue Kamera mit stärkerem Zoom sowie mit manuell einstellbarem Fokus wird her müssen. Weil ich ohnehin eine Kamera zum Tauchen brauche, werde ich mich nächste Woche mal im Tauchgeschäft umsehen.
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