Ein generelles Update über mein Becken ist längst überfällig:
Die Korallen sind gefrässig und wachsen stetig. Ein gutes Beispiel dazu gibt die fleischige Fungia ab:
Allgemein kann gesagt werden, dass die gesamte Vegetation sich sehr gut von der Dinoflagellaten-Plage erholt hat. Einzig der Hawai-Doktor und der Scopas sind offenbar von Kiemenwürmern befallen (Schnelle Atmung, Abspreizen der Kiemen, Kratzspuren, etc.). Die Heilungschancen sind aus Erfahrung sehr gering.
Die Wasserwerte liegen trotz des mittlerweilen relativ grossen Bestandes immer noch im grünen Bereich (Nitrat 10, Nitrit 0, Phosphat n.n., Calcium 490...etwas hoch). Der erste Wasserwechsel von rund 10% letzten Monat verlief problemlos. Ich werde -sofern es die Wasserwerte erlauben- jeweils einen Wasserwechsel alle acht Wochen vornehmen. Mir ist völlig klar, dass ich damit eigentlich zu wenig Wasser wechsle aber solange das Becken so gut läuft und die Wasserwerte stabil bleiben, sehe ich für mich keinen Grund den Intervall zu erhöhen.....um ihn dann immer wieder mangels Zeit und Lust nicht einzuhalten.
Nachstehend eine Gesamtansicht des Beckens:
Der Drückerfisch hat sich als liebenswerter Geselle im Aquarium erwiesen. Nur zur Essenszeit wird er jeweils etwas gierig:
Ein bekanntes aber selten zu beobachtendes Verhalten ist die Vergesellung von Muränen und Drückerfischen. Bei mir teilt sich dieses ungleiche Paar tatsächlich die Höhle und nebst kleineren Zänkereien (...soll's ja geben...) herrscht Harmonie pur.
Die Anemone nimmt zuweilen sonderbare Formen an:
Das "Pärchen" Scherengarnelen hat sich -entgegen der Behauptung des Verkäufers- als gefestigte Feindschaft erwiesen. Die Kleinere der beiden wird regelrecht von der Grösseren attackiert und teilweise auch arg verletzt....insb. die Scheren werden gerne abgeschnitten.
Ich habe noch ein kleines Fuchsgesicht gekauft. Fuchsgesichter haben Giftstacheln auf der Rückenflosse, die sie zur Verteidigung aufstellen und gegen den Feind richten können. Beim Hantieren im Aquarium ist also eine gesunde Vorsicht angebracht.
Die zwei Nemos sind das aquaristische Sorglospaket schlechthin. Nur wenn sie wieder einmal Nachwuchs haben, sind sie gegenüber Passanten etwas gewehrig. Nachstehend ein Bild, welches direkt während des Ablaichens entstand:
Der Chelmon Rostratus verschwand direkt nach dem Einsetzen auf Nimmerwiedersehen. ...eine ähnlich attraktive Geldanlage, wie Bankaktien im letzten Jahr.
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