Sonntag, 27. September 2009

Neuanfang

Nachdem die Seegurke beinahe meinen gesamten Tierbestand dahingerafft hatte (vgl. letzten Beitrag), gewährte Riu Xingu Aquadesign in Winterthur den überlebenden Tieren Asyl. Ich nutzte die Abwesenheit der Tiere um etappenweise beinahe das gesamte Wasser auszuwechseln und intensiv mit Aktivkohle Giftresten zu isolieren. Bei den etlichen Wasserwechsel saugte ich zugleich mit einer Mulmglocke den Bodengrund ab, um tote Kleintiere zu entfernen. Zudem tauschte ich alle Filtermedien aus und putze die Filterkästen, Pumpen, etc. Bei den Reinigungsarbeiten fand ich noch den toten Hawai-Doktor. Die beiden Anemonen hatten das Gift ebenfalls nicht überlebt und begangen schlecht zu riechen, so dass ich sie entfernen musste.

Einige Tage nach der Seegurken-Attacke stank das Becken -trotz der Reinigungsmassnahmen- nach toten Tieren. Viele Wasserwechsel, dauernde Wohnungslüftungen und literweise Fébréze-Spray später war dann der Geruch weg.

Ich gab dem Becken nach der Reinigung eine Woche Zeit, um sich zu erholen. Der Nitrat-Wert sank in diesem Zeitraum auf Null und Nitrit war nicht nachweisbar, so dass ich entschied, 10 Einsiedler und 10 Schnecken einzusetzen. Nachdem diese eine weitere Woche wohlauf das Becken biologisch säuberten, holte ich meine Fische von Xingu "nach Hause".

Bei Massi hole ich noch das Fuchsgesicht wieder zurück, welches ich ihm (glücklicherweise) eine Woche vor dem tragischen Zwischenfall überliess. Zudem erstehe ich noch eine Lysmata-Garnele als Putzstation für mein Becken.

Alle Fische sind nun seit einer Woche wieder daheim und scheinen sich sehr wohl zu fühlen.

In der Abwesenheit der Tiere gestaltete ich mit neuem Lebendgestein das gesamte Becken komplett neu. Ich habe nun verschiedene nach vorne abfallende Teller-Ebenen und zwei Riffsäulen an den Seiten: (Bild unten durch Anklicken vergrössern!):



Es ist wirklich schön zu sehen, dass die Sternchenmuräne, die Nasenmuräne, die zwei Nemos, der Putzerfisch sowie vier Einsiedler wohlauf sind und die Krise scheinbar unbeschadet überstanden haben.


Mein Vater gibt mir noch eine Anemone mit, die sich bei ihm im Becken geteilt hat, so dass die Nemos wieder ein Nestlein haben:


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