Beinahe 1 Jahr ist es her, als ich durch einen leichtsinnigen Versuch (Wodka-Methode) beinahe alles Leben im Becken verloren hatte.
Danach habe ich sehr langsam mit dem Wiederaufbau begonnen, den Tierbestand tief gehalten und dem Becken viel Zeit für Erholung gelassen.
Mittlerweile kann ich eine sehr positive Bilanz ziehen. Das Becken gedeiht prächtig und während meiner Abwesenheit (5 Wochen Divemaster-Kurs in Thailand) hat sich meine Tante Ruth -selber Aquaristikerin- täglich hervorragend darum gekümmert, dass dies auch so blieb. Ein unbezahlbarer Dienst.
Gesamtansicht:
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Der Hawai-Doktor ist fit und munter:
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Der Putzerfisch wird immer grösser...und hat den kleinen Nemo längst hinter sich gelassen...
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Der Zebrasoma ist ständig bemüht, dem Hawai-Doktor die Vormachtstellung im Becken streitig zu machen...
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Diese Anemone teilt sich im Schnitt alle 2 Monate, so dass ich mittlerweile 6 Stück habe.... Massi wird der dankbare Abnehmer werden müssen...
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...es wachsen gar Muscheln, die offenbar als blinde Passagiere schon lange im Becken auf bessere Bedingungen für ihr Aufwachsen warteten...
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Aus einem Stein kommen knallgelbe fächerartige "Dinger" heraus, die wunderschön ausschauen...(Bestimmung noch im Gange)...
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Auch die Röhrenkorralle überzieht, wo immer man ein Stück von ihr platziert, gleich ganze Flächen...
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Der kleine Nemo ist immer noch klein, aber offenbar langsam interessant für den grossen Nemo...jetzt müssen sich die beiden nur noch einig werden, wer Männchen und wer Weibchen sein soll. Offenbar nimmt jeweils der kleinere automatisch das männliche Geschlecht an. Dies wiederum würde aber heissen, dass der Grosse zum Weiblein konvertieren müsste, weil er vorher -als seine Herzensdame noch lebte- der Mann in der Anemone war. Jetzt kann ich immerhin verstehen, warum der grosse Nemo etwas aufgebracht war gegenüber dem Kleinen, wird er doch von ihm zu einer Geschlechtsumwandlung genötigt...müsste ich auch nicht haben.
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Dieser Barsch gehört meinem Vater und ich musste ihm vorübergehend Asyl gewähren, weil er seinen Artgenossen immer wieder attackierte. Hat er eigentlich eine Giftstachel auf dem Buckel?
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Man sieht schön, wie die Röhrenkoralle beinahe schon die gesamte Muränen-Höhle überzieht:
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Die 130 Franken für die Teppichanemone hätte ich mir gut sparen können, denn sie hat sich definitiv in einer schlecht einsebaren Ecke niedergelassen. Soll sie halt...ich hab schon lange aufgehört, mich ab Anemonen zu nerven (oder auch nicht)...
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Die Sternchenmuräne ist auf der Lauer...und neuerdings auf Diät. Sie wurde mir ein bisschen zu träge und bewegte sich nur gerade soviel, dass sie die Stinte packen konnte. Momentan gibt es alle 2 - 3 Tage eine grössere Stinte.
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Face-to-face mit der Nasenmuräne...
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Röhrenwürmer wuchern förmlich im Becken...und sogar junge Schnecken (mit Häuschen) sehe ich jeweils am morgen an der Frontscheibe.
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Der Einsiedler vergeht sich an einem Mini-Seestern...
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Die Fungia wächst auch langsam aber fortwährend. Noch immer lege ich ihr ab und zu ein kleines Stückchen Fleisch auf die äusseren Tentakel. Die Gabe gibt sie dann von Tentakel zu Tentakel weiter, bis sie schliesslich in der Mundöffnung landet.
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Mein letztes Artemia-Experiment (die Wortwahl ist bescheidener geworden) ist kläglich gescheitert. Ich hatte (vgl. letzter Beitrag) eine Art Mini-Aquarium mit viel Mulm und ein wenig Sand eingerichtet um den Artemias ein naturnahes Habitat zu bieten. Tatsächlich entwickelten sich Kopepoden, kleine Seesterne, Würmer, etc....aber die Artemias starben stets nach rund einer Woche...unabhängig davon, ob ich leicht fütterte oder nicht. Ich hab dann sogar von Massi noch lebende Artemias bezogen, die dann allerdings auch nach ein paar Tagen eingingen. Als dann das Becken so wie unten aussah, beschloss ich, es nun zu räumen (Tiere in's grosse Becken) und neu einzurichten.
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Momentan versuche ich die frisch geschlüpften Nauplien (Jung-Artemien) in Wasser mit Salintät 50 gross zu ziehen...vielleicht waren ja Bakterien oder Pilze für das Sterben der Artemia verantwortlich. Solche ungeliebten Gäste würden bei dieser Salinität hoffentlich nicht überleben, Artemia sind dagegen prädestiniert für ein Leben im Salz, kommen sie doch hauptsächlich in Salzseen vor. Als Bodengrund habe ich mich nun nicht mehr für feine Algen und Sand entschieden, weil ich beobachten konnte, dass sich die Artemien in den Algen verfangen hatten und dann eingingen. Diese Mal habe ich Zeolith-Steinchen als Bodengrund gewählt, in der Hoffnung, dass diese unerwünschte Stoffe binden und so den Zuchtansatz davor schützen.
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Füttern tue ich dieses mal mit einer Mischung aus aufgelöster Hefe und gefiltertem Mikrozell (Spirulina Algen). Die Mischung lasse ich mehrmals durch ein sehr feines Sieb (von blossem Auge keine Löcher erkennbar) tropfen, so dass wirklich nur die kleinsten Partikel in's Becken kommen. Mikrozell ist sonst zu grobkörnig für die Nauplien.
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