Entgegen aller Vernunft lasse ich mich vom Berater im Zoohaus Rüegg (Dietfurt) zum Kauf eines kleinen Feuerfisches (verm. Dendrochirus Zebra, etwa 8cm) überreden.
Der Feuerfisch ist ein wunderschönes Tier, welches aber mit Vorsicht zu behandeln ist. Seine Rückenstacheln sind mit einem giftigen Hautsekret versehen. Das Gift verursacht lokal extreme Schmerzen, teilweise mit Ausstrahlung auf die gesamte betroffene Extremität. Weitere Symptome sind lokale Schwellungen, Blasenbildung, Angstzustände, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Dyspnoe, thorakale Schmerzen, abdominelle Schmerzen, Bewusstseinsstörungen, Bluthochdruck, Kollapszustände bis Synkopen, Rötung des Gesichtes, Kopfschmerzen, Desorientiertheit.
Trotz all dieser Gefahren (oder gerade deswegen...), kann ich der Versuchung nicht widerstehen. Die Anfütterung eines Feuerfisches in Gefangenschaft ist schwierig und nachdem ich nun zwei Tage erfolglos versucht habe mit Krill, Stinten und Sandgarnelen zu füttern, werde ich heute zu Massi gehen, um lebende Guppies zu kaufen. Das Internet gibt nicht besonders viel her zur Haltung von Feuerfischen aber mehrfach bestätigt sich die Praxis, diese Tiere mit lebenden Kleinfischen anzufüttern, um dann auf Frostfutter umzusteigen. Ich hoffe wirklich, dass der kleine überlebt.
Ein interessanter Bericht über Erfahrungen im Umgang mit Feuerfischen finde ich in einem Forum: http://www.aquariumadvice.com/forums/f28/lionfish-64190.html
Gemäss diesem Beitrag können Feuerfische Beutetiere verschlingen, die ähnliche Körpermasse aufweisen, wie der Feuerfisch selbst....ich habe etwas Angst um meine Nemos. Eindrücklich auch dieses Video einer Fütterung auf youtube: http://www.youtube.com/watch?v=jw0J9o8Niac
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