Jeden Tag nerve ich mich daran, dass die Anemone mit den zwei Nemos in den hinteren Teil des Beckens gezogen ist und nun dort beharrlich residiert. Wenn das so weiter geht, sterbe ich einmal zwei drei Jahre früher, weil ich mich ewig nerven musste. Mit typisch menschlicher Überheblichkeit berufe ich mich auf meine intellektuelle Überlegenheit gegenüber der Anemone und bereite einen fiesen Trick vor: Mein Plan ist es, ihr an ihrem jetztigen Standort das Licht zu nehmen, so dass sie zum Wandern gezwungen ist....harrharrharr. Mit Plastikteller und Kabelbinder fertige ich den dafür notwendigen Sonnenschirm an und platziere ihn über der Anemone.
Zwei Tage später ist die Anemone tatsächlich auch von vorne wieder sichtbar:
Leider hat sich der Fuss der Anemone kein bisschen bewegt und sie hat sich lediglich etwa 20 cm in die Länge gestreckt, um an das Licht zu kommen. Das heisst, sobald ich den Teller wieder demontiere, wird sie wieder verschwinden. Ich könnte natürlich noch 3 - 4 weitere Teller montieren aber dann sähe das Aquarium aus wie das Hausriff von Manila.
Aber noch ist der Mensch nicht am Ende seines Lateins! Ich bastle an einem Strömungskrümmer, den ich auf die Anemone richten kann, um es ihr so richtig stürmisch, ungemütlich zu machen.
Auch nach einer Woche noch zeigt sich die Anemone von der Strömungskur völlig unbeeindruckt und klebt immer noch am selben Platz, wohlwissend dass der Besitzer des Aquariums spätestens bevor er das nächste Mal Gäste hat, den Krümmer wieder entfernen wird. Sie sollte recht behalten.
Ja und so sitzt Madame noch immer am selben Platz und ich tüftle schon an der nächsten "Raffinesse". Fortsetzung folgt....
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